12.10.2024
Im ersten Rennen gab es dann gleich mal den ersten Aufreger, denn das technische Team von Panic hatte an dem heutigen Abend wohl nicht seinen besten Tag. Äusserst wohlwollend durfte er nach Ausfall seines 911ers, während der von ihm erzeugten Stoppphase, sein Auto wechseln. Bei zukünftigen Vorfällen dieser Art wird das ganze aber etwas anders gehandhabt. Nämlich auf die Master Blaster Art und Weise. Wenn die Technik versagt, dann kann gerne ein Ersatzfahrzeug eingesetzt werden, aber während die Zeit und das Rennen läuft. Schließlich können die Mitfahrer ja nichts für die mangelnden Fähigkeiten der Techniker im Team. Ein reales Rennen wird ja auch nicht unterbrochen, wenn ein Team einen technischen Defekt hat. Sehr kulant, die Rennfahrer hier, muß man schon sagen!
Bei einem technischen Defekt an der Bahn bzw Drücker sieht das natürlich etwas anders aus, da kann ja das jeweilige Team dann nichts dafür, außer wenn mutwillig, dann rappelts aber eh auf dem Dachboden.
Des weiteren muß einfach festgehalten werden, sämtliche Trainings und Einzelrennenerfolge sind schön und gut, aber wenn dann an so einem wichtigen Abend die Technik oder die Nerven versagen, sind die Erfolge außerhalb der WM aber sehr schnell wieder vergessen.
Nach einigen hitzigen Rennen gab es natürlich auch hitzige Diskussionen auf und abseits der Strecke. Denn irgendwas ist ja immer, vor allem wenn ein Rennen 7 oder 8 gestartet werden muß, weil eben irgendwas ständig ist. Ein Skandal eigentlich. Aber sehen sie selbst:
3 Teams konnten an diesem Abend je 2x gewinnen (Titelverteidiger Joe Latte, Big Bee und Panic) und Orakel vervollständigte die Teams der Sieger mit 1 bei dieser Weltmeisterschaft. Große Hoffnungen durften zwischendurch auch die anderen Teams haben, bis dann vermutlich die Nerven nicht mitspielten. Nichtsdestotrotz gab es aber immer heiße Verfolgungsjagden, denn keiner der anwesenden Rennfahrer war leicht zu überholen.
Auf jeden Fall hat sich die Anschaffung der Stoppknöpfe bezahlt gemacht, denn soviele Runden sind auf dem aktuellen Dürrbachtalring 4.0 noch nicht gefahren worden. Im großen und ganzen waren viele flüssige Rennen, Flüssigkeit wurde ja auch vor und nach dem Rennen dargereicht, gefahren worden und jeder der Teilnehmer hat sein Potential gezeigt. Oder mal kurz aufblitzen lassen.
Nach den 7 absolvierten Rennen wurde dann der amtliche Endstand ermittelt, überprüft und nun veröffentlicht. Der Taschenrechner nutzende Orakel hatte sich nicht verrechnet, denn der Computer gibt genau das gleiche Ergebnis wieder und das sieht dann so aus.
Herzlichen Glüclwunsch an BIG BEE! Nach 2017 und zum ersten Mal "magnetfrei" holt er völlig zu recht den Gesamtsieg, aber möge er sich nicht zu sicher sein, denn die Kollegen werden das nicht auf sich sitzen lassen und an sich und ihren Teams arbeiten. Von sofort freigestellten Technikern und Mechanikern weiß die Redaktion noch nichts zu berichten, aber vermutlich werden sich die zuständigen verantworten müssen, denn so gehts ja nun wirklich nicht. Sind ja schliesslich alles Profis hier, zefixx!!
Somit schließt nun BIG BEE mit 2 Siegen gleich auf mit MASTER BLASTER. Der bis gestern Titelverteidiger JOE LATTE bleibt bei 5 Siegen. Nach dem Event hörte man ihn irgendwas von "...mal den Nachwuchs fördern..." - aber vermutlich hätte er schon gerne die Titelsammlung ausgebaut, aber noch ist ja nicht aller Tage Abend;-)!
Ein herrlicher Abend, der auf jeden Fall gezeigt hat, 5 Jahre sind eine zu lange Zeit um auf die nächste WM zu warten.